Gemeinschaftspublikation von Mirko Waniczek / Robert Lochner / Christoph Tattyrek, erschienen in CFOaktuell, Juli 2017.
Die betriebliche Planung ist ein wesentliches Instrument, um eine ganzheitliche Unternehmenssteuerung sicherstellen zu können. Wie in vielen anderen Unternehmensbereichen ist das Thema Digitalisierung auch in der Planung von steigernder Relevanz. Dabei stellt sich die zentrale Frage, was Digitalisierung im Kontext der Planung überhaupt bedeuten könnte und inwiefern Unternehmen bereits heute daraus Nutzen ziehen könnten. Die Herausforderungen bestehen zunächst inhaltlicher, in einem weiteren Schritt aber zudem technischer Art. Somit soll auch eine pragmatische technische Umsetzungsvariante zur Planungsdigitalisierung vorgestellt werden. Bevor sich Unternehmen jedoch mit dem Thema Digitalisierung der Planung befassen, gilt es, einige Voraussetzungen zu erfüllen.
Für einen ersten Überblick hier die Kapitelstruktur mit einigen Auszügen des Beitrags:
1. Voraussetzungen für die Digitalisierung der Planung
2. Trend zur Digitalisierung und entstehende Leistungssteigerungspotenziale
3. Mögliche Architektur einer digitalisierten Unternehmensplanung
Abb: Möglicher Übergang vom monolithischen Alleskönner zu einer service orientierten Planungs architektur, in der ein zentraler PlanungsHub die einzelnen Webservices/SaaSAnwendungen orchestriert und Plandaten an einen DashboardingService liefert
4. Stand der aktuellen Entwicklung und bevorstehende Herausforderungen
Fazit
Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran und hat bereits heute enormen Einfluss auf viele Branchen. Ebenso wird ihre Relevanz für Controlling-Einheiten in Unternehmen immer größer. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei auch die Digitalisierung der Planung, auf die verschiedene disruptive Innovationen relevante Auswirkungen haben werden.
Aus technischer Sicht kann beobachtet werden, dass sich etablierte Planungsanbieter eher auf bestehende „Alleskönner“-Planungssysteme fokussieren, während gleichzeitig immer mehr spezialisierte Webservices und SaaS-Lösungen für einzelne Planungsfunktionen wie Predictive Analytics, dezentrales Forecasting und viele andere Themenfelder verfügbar werden und sich Services für mobiles Dashboarding weiter ausbreiten. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass in der unternehmerischen Praxis eine weitere Transformation hin zu offenen Planungsarchitekturen eintreten könnte.
Die technischen und inhaltlichen Herausforderungen der digitalisierten Planung sind jedenfalls beträchtlich. Ebenso groß sind aber auch die Chancen für diejenigen Unternehmen, die es schaffen, diese neuen Technologien für ihre Unternehmensplanung effektiv einzusetzen. Abschließend sei noch einmal hervorzuheben, dass die Optimierung der vorhandenen Planungsansätze im Sinne einer State-of-The-Art-Planung ein vorgelagerter Schritt sein muss, um sicherzustellen, dass eine Digitalisierung der Planung auf effiziente Prozesse und Methoden aufsetzen kann.
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Der Fachartikel ist erschienen im Juli 2017 in www.cfoaktuell.at im Linde Verlag.