Häufig werden Stammdaten mit einer zeitlichen Gültigkeit (von - bis) ausgegeben, ein für Analysen absolut unintuitives Format.
Vielen Dank an Hans-Anton Mohoritsch und Thomas Fritz für den wirkungsvollen Lösungsansatz zur Visualisierung einer Personal-Stammdatenliste der wöchentlichen Soll-Arbeitszeiten zu einer aussagekräftigen Zeitreihe der daraus resultierenden Vollzeitäquivalente.
Als Ausgangsbasis liegt eine Personal-Stammdatenliste mit der wöchentlichen Arbeitszeit im Format "gültig von | gültig bis" vor:
Wir erstellen rechts von der Stammdatenliste den Berechnungsbereich für die Vollzeitäquivalente. Abhängig von der gewünschten zeitlichen Granularität gestalten wir den Spaltenaufbau, in unserem Beispiel machen wir das auf Monatsbasis. Wir spannen den Zeitraum von Jänner 2010 ("2010.01") bis Dezember 2012 ("2012.12") auf:
Die Berechnungsformel ist einfacher als sie aussieht:
=WENN(UND(
DATUM(LINKS(J$5;4);RECHTS(J$5;2);"01")>=$D10;
DATUM(LINKS(J$5;4);RECHTS(J$5;2);"01")<=
WENN($E10="";$L$6;$E10));
$F10/40;
"")
Sobald das jeweilige Monat der Spalte (-> Verwendung der Datum-Formel) in den Gültigkeits-Zeitraum des Ausgangs-Datensatzes fällt, dann wird das Wochenstunden-Ausmaß des jeweiligen Mitarbeiters durch die kollektivvertragliche Vollarbeitszeit von 40 Wochenstunden dividiert.
Ist das Feld "Bis" leer, dann kommt das allgemeine "Berechnung bis:"-Datum zur Anwendung, hier der 30.06.2012.
Nach dem Auskopieren der Formel auf den gesamten Zeitreihen-Bereich erhalten wir folgendes Ergebnis:
Nun können wir etwa mit der Excel 2010 Ampelformatierung die Zahlen rasch visualisieren:
Die Berechnungsliste kann jetzt natürlich weiter verwendet werden: etwa als Datenbasis für eine (verdichtete) Pivottabelle oder als Datenquelle für die Übernahme in das BI System zur unternehmensweiten Verfügbarkeit der Informationen.