In den ersten beiden Beiträgen dieser Windows Azure Marketplace Reihe haben wir gesehen, wie Auszüge aus den volkswirtschaftlichen Marktdaten der FAO mittels Browser sowie als Excel Datenliste abgerufen werden können. Mit Excel 2010 PowerPivot sind wir nun in der Lage, das gesamte Dataset zu verarbeiten und mittels Stammdatenverknüpfung und berechneter DAX-Feldern für die Analyse aufzuwerten.
Als Vorbereitung beschaffen wir uns - wie im ersten Teil dieser Beitragsserie ausführlich beschrieben - die Verbindungsinformation der abonnierten FAO Daten. Dazu rufen wir die Tabelle "Data Series" des FAO Datenbestands auf, mit der Funktion "Develop" kann bequem die URL des Datenfeeds mittels Copy & Paste weiterverwendet werden:
Das PowerPivot Backend bietet mit dem Button "Von Azure Datamarket" eine sehr effektive Möglichkeit zur Einbindung der cloudbasierten Azure Datendienste:
Im Tabellenimport-Assistent tragen wir nun die URL des FAO-Datenfeeds ein - wir entfernen dazu den letzten Teil des Strings aus der Marketplace Develop-Funktion um Zugriff auf das gesamte FAO-Dataset zu erhalten:
Weiters erzeugen wir mit dem Button "Suchen ..." den gewünschten Kontoschlüssel im Browser und übertragen diesen in den Bereich Sicherheitseinstellungen des Tabellenimport-Assisteten.
Im nächsten Schritt wählen wir die beiden Tabellen "Data Series" und "Values" als relevante Quelltabellen aus:
Mit der Funktion "Vorschau & Filter" kann bei Bedarf der zu übertragende Datenbestand eingeschränkt werden. Die Übertragung des gesamten Datenbestandes dauert gut 3 Stunden, insgesamt werden über 4 Millionen Datensätze in die PowerPivot Anwendung übertragen:
Die Inhalte des FAO-Datasets aus dem Windows Azure Marketplace stehen nun offline in der PowerPivot Anwendung zur Verfügung:
Zur korrekten Verknüpfung der Daten wird nun die relationale Beziehung zwischen den beiden Tabellen folgendermassen hergestellt:
Auf Basis dieses Datenbestandes erfolgt die Erstellung der Frontend-Anwendung nun in wenigen Minuten mit den gewohnten PowerPivot Instrumenten:
Im vierten und letzten Teil dieser Beitragsserie werden wir die PowerPivot Anwendung weiter aufwerten durch Ausblendung unnötiger Felder, DAX-Transformationen und erweiterte Stammdaten für die Länder zu einem aussagekräftigen Mash-up.